Parodontitis­behandlung

Parodontitis gilt heute als Hauptursache für Zahnverlust bei Erwachsenen – so gut wie jeder Zweite leidet daran. Die chronische Entzündung wird durch Bakterien verursacht und befällt den gesamten Zahnhalteapparat. Unbehandelt führt sie dazu, dass Zahnfleisch, Zahnhaltefasern und Kieferknochen nachhaltig geschädigt werden. Es kommt zu Zahnlockerungen und schließlich zum Verlust eigentlich gesunder Zähne.

Auswirkungen auf Allgemeingesundheit

Parodontitis kann sich zudem auf die Allgemeingesundheit auswirken. Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle steigt, die medikamentöse Einstellung von Diabetes wird erschwert und bei Schwangeren die Gefahr einer Frühgeburt erhöht. Parodontitis sollte daher unbedingt behandelt werden.

Systematische Behandlung bei Parodontitis

Die Therapie besteht aus mindestens sechs aufeinander folgenden Behandlungsschritten: Nach zwei Vorbehandlungsterminen, die zur Motivation und Kontrolle der häuslichen Mundhygiene dienen, erheben wir den aktuellen parodontalen Befund und erstellen einen Heil- und Kostenplan. Danach erfolgt die Hauptbehandlung, bei der wir Zahn- und Zahnfleischtaschenreinigungen durchführen und Bakterien sowie harte Beläge unterhalb des Zahnfleischrandes entfernen. Gegebenenfalls muss im weiteren Verlauf bei einer fortgeschrittenen Parodontitis eine chirurgische Behandlung erfolgen, um Bakterien auch aus der Tiefe zu entfernen.

Konsequente Nachbehandlung: UPT

Nach der eigentlichen Behandlung sind regelmäßige Nachsorgetermine mit Zahnfleischtaschenmessungen und -reinigungen erforderlich. Wir gehen nach dem strukturierten Konzept der Unterstützenden Parodontitistherapie (UPT) vor. Je nach individuellem Parodontitis-Risiko und dem Ausmaß der Erkrankung stimmen wir das Intervall der Nachsorgetermine persönlich mit Ihnen ab. Gerne nehmen wir Sie zusätzlich in unseren Prophylaxe-Recall auf, um Sie an Ihre Termine zu erinnern.