Schlaf- / Schnarchtherapie

Endlich entspannen und dann das – der Partner / die Partnerin schnarcht so laut, dass an Schlaf gar nicht zu denken ist. Doch lautes Schnarchen kann ein Anzeichen für eine ernsthafte Erkrankung sein: die sogenannte obstruktive Schlafapnoe, vereinfacht „Atemaussetzer“.

Wie entsteht eine Schlafapnoe?

Im Schlaf entspannt sich die Muskulatur des ganzen Körpers, also auch im Bereich der Kiefer. Zunge und Unterkiefer können dadurch Richtung Rachen gleiten und diesen verengen. Die Atemluft kann nur nicht mehr ungehindert ein- und ausströmen. Gefährliche Atemaussetzer können die Folge sein.

Gut zu wissen: Eine Schlafapnoe kann vielfältige Ursachen haben. Zur eindeutigen Abklärung sollte eine ausführliche Diagnostik in einem Schlaflabor erfolgen.

Zahnschiene schafft Abhilfe

Mit einer individuell angepassten Zahnschiene können die Beschwerden häufig gemindert werden oder sogar ganz aufhören. Die Protrusionsschiene hält den Unterkiefer in seiner Position und verhindert damit ein Zurückgleiten in den Rachen. Seit 2022 werden die Behandlungskosten von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Voraussetzung dafür ist, dass andere Behandlungsmethoden, wie z. B. die Überdrucktherapie mit einer Atemmaske, nicht eingesetzt werden können.